Ein Virus
Eine Autoimmunerkrankung ist eine Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen und Gewebe als fremd erkennt und angreift. Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor Krankheitserregern wie Bakterien und Viren. Bei einer Autoimmunerkrankung richtet es sich jedoch gegen den eigenen Organismus und löst Entzündungsreaktionen aus, die zu Schäden an verschiedenen Organen führen können. Die genauen Ursachen für Autoimmunerkrankungen sind weitgehend ungeklärt.
Die Bekanntesten Autoimmunerkrankung ist die Multiple Sklerose (MS).
Die Symptome der Multiplen Sklerose (MS)
Die sind sehr vielfältig, da die Krankheit verschiedene Bereiche des zentralen Nervensystems betreffen kann. Sie variieren stark von Person zu Person und können sich im Laufe der Zeit ändern.
Häufige Symptome umfassen:
- Sehstörungen: Dies sind oft frühe Anzeichen. Dazu gehören verschwommenes Sehen, teilweiser oder vollständiger Sehverlust (meist in einem Auge), Schmerzen bei Augenbewegungen (Sehnerventzündung) und Doppelbilder.
- Gefühlsstörungen: Ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder ein Gefühl von „Ameisenlaufen“ in Armen, Beinen, Rumpf oder Gesicht sind sehr verbreitet.
- Motorische Störungen: Dazu zählen Muskelschwäche, Steifheit (Spastik), Muskelkrämpfe und unwillkürliches Zittern (Tremor). Diese können zu Gang- und Koordinationsstörungen führen.
- Fatigue (Erschöpfung): Eine extreme, überwältigende Müdigkeit, die nicht durch Schlaf oder Erholung besser wird, ist eines der häufigsten und oft am stärksten beeinträchtigenden Symptome.
- Gleichgewichtsstörungen und Schwindel: Ein Gefühl des Schwankens oder Drehschwindel kann auftreten.
- Blasen- und Darmprobleme: Dies reicht von häufigem Harndrang und Inkontinenz bis hin zu Verstopfung.
- Kognitive Beeinträchtigungen: Probleme mit Gedächtnis, Konzentration, Lernen und Denkprozessen können auftreten.
- Stimmungsänderungen: Depressionen und andere emotionale Veränderungen sind häufige Begleiterscheinungen.
- Schluck- und Sprechstörungen: Verlangsamtes oder undeutliches Sprechen und Schluckbeschwerden können vorkommen.
Symptome treten oft in Schüben auf (bei der schubförmig-remittierenden MS), wobei sie während eines Schubs neu erscheinen oder sich verschlimmern und danach ganz oder teilweise wieder verschwinden können. Kleine Erhöhungen der Körpertemperatur können bestehende Symptome vorübergehend verschlimmern. Das kann auch bei Fortschleichender Erkrankung da zu führen das Person im Rollstuhl landete.
Die Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit (auch Morbus Parkinson oder Schüttellähmung genannt) ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung und beeinträchtigt vor allem die Bewegungsfähigkeit. Sie ist nicht heilbar, aber die Symptome können durch verschiedene Behandlungen oft gut gelindert werden, um die Lebensqualität zu erhalten.
In Deutschland sind mindestens 200.000 Menschen betroffen, mit deutlich wachsender Tendenz. Die charakteristischen Symptome sind Bewegungsarmut, Muskelstarre und (nicht immer vorhanden) Ruhetremor. Als unheilbare neurodegenerative Erkrankung zählt sie zu den degenerativen Erkrankungen des extrapyramidal-motorischen Systems.
Lateralsklerose (ALS)

Lateralsklerose (ALS), einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. Diese Erkrankung ist keine Autoimmunerkrankung! Sondern eine Krankheit, bei der motorische Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark absterben. Stephen Hawking gehörte wohl zu den bekanntesten Persönlichkeiten die an dies Erkrankung erkrankt war. Bei ALS sterben die Nervenzellen, die für die Steuerung der Muskeln zuständig sind, fortschreitend ab, was zu Muskelschwäche, Lähmung und schließlich zum Tod führt. Hawking wurde 1963 mit 21 Jahren diagnostiziert und lebte über 55 Jahre mit der Krankheit.
Das Nervensystemsgehört zu den Autoimmunerkrankung
Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine seltene, autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu zunehmender Muskelsteifigkeit und schmerzhaften Krämpfen führt. Die Krankheit beeinträchtigt vor allem die Muskulatur des Rumpfes und der Extremitäten und kann durch Trigger wie Berührungen oder Lärm schmerzhafte Spasmen auslösen. Die Behandlung zielt auf die Symptomkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität ab und umfasst Medikamente wie Muskelrelaxantien und Immuntherapien.
Über die Häufigkeit (Prävalenz) der Erkrankung liegen für große Teile der Welt nur Schätzungen vor, die meist von 1–2 Fällen pro Million Einwohner ausgehen. Eine retrospektive Studie zur Prävalenz in der Bevölkerung von Colorado gibt eine Häufigkeit von 1,36–2,11 Fälle pro 100.000 Einwohner an, je nach verwendeten Diagnosekriterien.
Weitere seltene Krankheiten
Es gibt einen seltene Krankheiten, die zu Behinderungen führen können.
- Rett-Syndrom. Diese Erkrankungen können Entwicklungsverzögerungen, geistige Behinderungen, fortschreitende Versteinerung von Muskeln und Weichteilgewebe oder den Rückgang von Sprach- und sozialen Fähigkeiten verursache.
- Morbus Wilson: Eine genetische Erkrankung, bei der sich Kupfer im Körper anreichert und Leber und Gehirn schädigt.
- Die Leigh-Krankheit ist ebenfalls seltene neurologische Erkrankung, die den zentralen Nervensystem beeinträchtigt und zu fortschreitenden neurologischen Beeinträchtigungen führt.
- Lennox-Gastaut-Syndrom ist eine schwere Epilepsieform, die häufig mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten einhergeht.
- Leigh-Krankheit auch diese seltene neurologische Erkrankung ist wenig bekannt.
Doch die Liste könnte unendlich länger werden, da viele Erkrankung noch nicht entdeckt wurden.