Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung
Die WMVO steht für Werkstätten-Mitwirkungs-Verordnung. Sie regelt die Mitbestimmung von Menschen mit Behinderungen in Werkstätten. Die Verordnung legt die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Werkstatträte fest, die die Interessen der Beschäftigten vertreten. Diese Gesetz Regelt nicht nur die Aufgaben vom Werkstattrat sondern ebenfalls für die Frauenbeauftragte. Alle 4 Jahre wird Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) werden von den Beschäftigten ein Werkstattrat und eine Frauenbeauftragte neue gewählt.
Was ist eine Werkstattrat ?
Der Werkstattrat ist ein Gremium, das die Interessen der Beschäftigten in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) vertritt. In jeder WfbM wird ein Werkstattrat gewählt, der die Anliegen der Mitarbeiter gegenüber der Werkstattleitung vertritt und bei Fragen am Arbeitsplatz unterstützt. Der Werkstattrat hat das Recht, an Entscheidungen, die die Beschäftigten betreffen, mitzuwirken und spielt eine wichtige Rolle im Arbeitsschutz. Alle vier Jahre wird ein neuer Werkstattrat gewählt, um die Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsbereich zu vertreten. Werkstatträte sind gesetzlich vorgeschrieben und arbeiten ähnlich wie Betriebsräte.
Allgemeine Aufgaben des Werkstattrats
Interessenvertretung: Der Werkstattrat vertritt die Interessen der Werkstattbeschäftigten und nimmt Anregungen sowie Beschwerden entgegen. Er wirkt darauf hin, dass berechtigte Anliegen durch Verhandlungen mit der Werkstatt bearbeitet werden.
Mitbestimmung: Der Werkstattrat hat Mitbestimmungsrechte in verschiedenen Bereichen, wie z.B. bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Arbeitsabläufen, Pausenzeiten und Regelungen zum Entgelt. Er kann auch bei baulichen Veränderungen mitwirken.
Antragstellung: Der Werkstattrat kann Maßnahmen beantragen, die dem Betrieb der Werkstatt und den Beschäftigten dienen. Dies umfasst auch die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Werkstatt.
Teilnahme an Erörterungen: Bei Erörterungen zwischen der Werkstatt und einem Werkstattbeschäftigten kann auf Wunsch ein Mitglied des Werkstattrats teilnehmen, um die Interessen des Beschäftigten zu wahren.
Information und Aufklärung: Der Werkstattrat sorgt dafür, dass alle notwendigen Informationen in verständlicher Sprache bereitgestellt werden, damit alle Beschäftigten an Entscheidungen teilnehmen können.
(Werkstattrat einfache Sprache Beispiel
Ein Beispiel für die Arbeit des Werkstattrats in einer Werkstatt könnte sein, dass der Werkstattrat sich mit der Kommunikation der Beschäftigten beschäftigt, ihnen Gehör in der politischen Bildung verschafft und Neueinsteigern regelmäßig Seminare zur Fortbildung anbietet. Jedes Werkstattratsmitglied ist verpflichtet, an der monatlichen Werkstattratssitzung teilzunehmen, gemeinsam mit der Geschäftsführung. Der Werkstattrat hat unter anderem ein Mitspracherecht bei der Umgestaltung von Gebäuden und Außenanlagen und hilft bei der Organisation von Feiern – WMVO In leichter zum Runterlanden PDF)
In Werkstätten mit mehr als 200 Wahlberechtigten (alle die im Arbeitsbereich haben die Vorsitzende oder der Vorsitzende des Werkstattrats sowie die Frauenbeauftragte ein Recht auf vollständige Freistellung von der Beschäftigung in der Werkstatt. Ab 700 Wahlberechtigten in der Werkstatt kann auch die erste Stellvertretung auf Verlangen freigestellt werden.
Du zum Zeitpunkt der Wahl seit 6 Monate im Arbeitsbereich tätig sein um mit wählen zu können. Wenn du selbst Interesse hast dich zu Wahl des Werkstatttag aufstellen zu lassen, benötigst du drei Empfehlungen von Kollegen die ebenfalls seit 6 Monate im Arbeitsbereich beschäftigt sind.
Die WMVO in Fachsprache (heraus geben vom (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz)<